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Künstliches Kniegelenk | Künstliches Knie
Knieprothese vom Facharzt

Ein künstliches Kniegelenk kann das Leben eines Betroffenen grundlegend verändern. Es kann Schmerzen lindern und die Mobilität wiederherstellen. Die Entscheidung für eine das Einsetzen einer Knieprothese ist jedoch eine große und bedarf einer Abwägung der Vor- und Nachteile. Da dieser Eingriff die nötige Expertise verlangt, möchten Sie natürlich sicher sein, dass Sie von einem erfahrenen Chirurgen behandelt werden, der bereits die nötige Expertise, die dieses Gebiet verlangt, mit sich bringt und Sie so bestmöglich versorgt sind.

Ich – Dr. Martin Gruber – habe mich auf die medizinische Behandlung bei Schmerzen am Knie spezialisiert und im Zuge dessen mehrere Tausend Knieoperationen durchgeführt. In meiner Ordination im MZA – dem Medizinzentrum Alserstraße – betreue ich seit Jahren Patienten jedes Alters, jeder Herkunft und jedes Geschlechts. Dank neuester chirurgischer Techniken und Technologien, können wir Ihnen bestmöglich helfen und den für Sie am besten passendsten Therapieansatz finden. Im Zuge dessen ist eine erste Anamnese notwendig – vereinbaren Sie dafür einen Termin in meiner Ordination.

Was versteht man unter einem künstlichen Kniegelenk?

Ein künstliches Kniegelenk, auch Knieprothese bzw. umgangssprachlich „Künstliches Knie“ genannt, ist ein Ersatz für ein natürliches Kniegelenk. Insbesondere ersetzt es die abgenützten knorpeligen Gleit- und Oberflächen des Knies. Es kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik hergestellt sein und wird im Rahmen einer Operation eingesetzt. Dabei werden die beschädigten, krankhaften Teile im Kniegelenk während des Eingriffs entfernt und durch das künstliche Implantat ersetzt. Je nach Ausmaß der Arthrose wird entweder das ganze Kniegelenk ersetzt (Knie-Totalendoprothese), oder nur ein Teil des betroffenen Gelenkabschnittes erneuert.

Wann braucht man ein künstliches Kniegelenk?

In manchen Fällen ist die Kniearthrose meiner Patienten so weit fortgeschritten, dass man mit konservativen Therapien nicht mehr das gewünschte Heilungsstadium erreichen kann und die Implantation einer Knieprothese unumgänglich ist. Da es sich bei Arthrose um eine degenerative Gelenkerkrankung handelt, die sich mit der Zeit verschlimmert, kann der Knorpelschaden so groß werden, dass eine konservative Therapie (z. B. Medikamente oder Physiotherapie) keine Besserung der Symptome bringt.

Falls ein Patient mit schwerer Kniearthrose auch nach Physiotherapie und „knorpelaufbauender“ Therapie noch Probleme hat und keine Verbesserung der Symptome zu sehen ist, muss eine Knieprothese in Betracht gezogen werden.

Künstlicher Kniegelenksersatz

Deutliche Indikatoren für die Notwendigkeit einer Knieprothese sind das Auftreten von Nacht- und Ruheschmerzen, deutliche reduzierte Mobilität im Kniegelenk, sowie alle damit verbundenen Beschwerden, die eine schmerzfreie Bewältigung des Alltags beeinträchtigen können. Mittels Röntgen und MRT wird festgestellt, welche Teile des Knies erneuert werden müssen, und ob eine Knieendoprothese notwendig ist. Ein solches klinisches Bild zeigt, zu welchem Grad die Knorpel beschädigt sind und ob eine Knieprothese notwendig ist. Die medizinischen Bilder von Röntgen und MRT helfen dem behandelnden Orthopäden bzw. Kniespezialisten eine Diagnose zu stellen und liefern die nötigen Informationen, um über das weitere Vorgehen und die Wahl der richtigen Knieprothese zu entscheiden.

Die wichtigsten Indikatoren für die Operation eines künstlichen Kniegelenks im Überblick:

Knie TEP Wien

Voraussetzungen für das Einsetzen einer Knieprothese

Um eine Knieendoprothese erfolgreich einzusetzen, müssen neben dem Zustand des Knorpelschadens verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Voraussetzungen für das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks sind:

Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Blutgerinnungsfunktion des Patienten normal ist und dass keine Kontraindikationen für eine Vollnarkose vorliegen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, steht einer Knieoperation nichts mehr im Wege.

Wenn Sie Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf!

Wie verläuft die Operation eines künstlichen Kniegelenks?

Das künstliche Kniegelenk wird während einer Operation eingesetzt. Je nach Ausmaß der Schädigung des Kniegelenks kann ein Teil des Knies ersetzt werden oder es erforderlich sein, dieses vollständig zu ersetzen. Diese Entscheidung trifft der behandelnde Arzt auf der Grundlage von Röntgen- und MRT-Aufnahmen vor der Operation.

Ist nur ein teilweise künstlicher Kniegelenkersatz erforderlich, wird nur der geschädigte Bereich aus Knorpel und Knochen entfernt und durch ein künstliches Implantat ersetzt. In diesem Fall wird jedoch nur eine Hälfte oder zwei Drittel des Kniegelenks ersetzt. Vorteile dieses Verfahrens sind, dass weniger Knochengewebe entfernt werden muss und dass der Blutverlust während der Operation deutlich geringer ist. Jedoch besteht das Risiko, dass das künstliche Gelenk im Laufe der Zeit stärker abgenutzt wird und es notwendig sein kann, das Gelenk zu erneuern.

Zu Beginn des Eingriffs erhalten Sie eine Vollnarkose und werden während des Eingriffs keine Schmerzen verspüren. Der Patient liegt während dieses Eingriffs flach auf dem Rücken im Operationssaal. Die Haut wird der Länge nach in der Mittellinie des Beins eingeschnitten, und zwar von etwas unterhalb der Stelle, an der die Kniescheibensehne auf die Kniescheibe trifft, nach oben bis knapp oberhalb der Stelle, an der der Rand der Kniescheibe beginnt. Um eine bessere Sicht auf das Tibiofemoralgelenk zu erhalten, wird die Kniescheibe nach dem Öffnen des Gelenks zur Seite geschoben. Dann werden die erkrankten Knorpel und Knochen des Kniegelenkes entfernt. Um einen festen Sitz des künstlichen Kniegelenks zu ermöglichen, wird das Implantat von der Größe genau an das Knie des/der Patienten/Patientin angepasst und auf die Schnittflächen des Knochens fixiert. Am Ende der Operation wird die Stabilität und Beweglichkeit der Knieprothese überprüft, indem das Knie gründlich durchbewegt wird und um das bestmöglichste Ergebnis zu versichern.

Röntgenbild von künstlichem Kniegelenk bei Arthrose
Dr. Martin Gruber sieht auf einen Kniequerschnitt während einer Knie-Operation

Möglichkeiten für eine Knieprothese

Unikondylärer Oberflächenersatz

Ist die Gelenksoberfläche nur auf einer Seite des Knies kaputt, wird bloß diese Seite ersetzt. Die Vorteile dabei sind, dass es sich um einen wesentlich kleinerer Eingriff handelt, der Patient/die Patientin ein natürlicheres Gefühl dafür bekommt und eine raschere Heilung eintritt. Dieser Eingriff ist darüber hinaus kein Hindernis, sollte später ein vollständiger Oberflächenersatz notwendig werden. Der Eingriff wird in einer Klinik durchgeführt.

Zeichnung einer Knieprothese mit Unikondylärem Oberflächenersatz
Zeichnung eines Knies mit künstlichem Knie

Bikondylärer Oberflächenersatz

Hierbei werden die gesamten Gleitflächen des Kniegelenkes ersetzt. Das Knie wird mit den neuen Oberflächen nach Physiotherapie wieder voll belastbar sein. Entscheidend für den Erfolg ist in den meisten Fällen nicht, ob die neueste Generation von Implantaten zum Einsatz kommt, sondern das Wissen des Chirurgen über die Bandspannungsverhältnisse innerhalb des Kniegelenkes und die Erfahrung.

Künstliches Kniegelenk

Der letzte Ausweg für ein kaputtes Knie ist die Knietotalendoprothese – das künstliche Knie. Hierbei werden große Teile des Gelenks sowohl beim Unter- als auch beim Oberschenkel abgenommen und ein komplett neues Gelenk eingesetzt. In der Medizin ist der künstliche Kniegelenkersatz ein sehr erfolgreiches chirurgisches Verfahrenund mittlerweile weit verbreitet, um die Lebensqualität der/des Betroffenen drastisch zu verändern. Der Gelenkersatz wird dabei aus Metall und Kunststoff hergestellt. Die Ober- und Unterschenkel-Komponenten bestehen hierbei aus Metall, wobei die dazwischenliegende Gleitfläche aus Polyethylen hergestellt wird. Die Knieprothese kann zusätzlich auch die Kniescheibe ersetzen.

Zeichnung eines künstlichen Kniegelenks nach Arthroseerkrankung (Gonarthrose) im Knie

Sie sind auf der Suche nach einem Spezialisten für Knieprothesen? Besuchen Sie mich in meiner Praxis im MZA – gemeinsam finden wir die für Sie am besten passendste Therapie-Lösung!

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es bei einer Kniegelenksprothese?

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch beim Einsatz des künstlichen Kniegelenks bestimmte Risiken. Dazu gehören:

Das Risiko einer Entzündung nach dem Einsetzen einer Knieprothese ist glücklicherweise gering und betrifft nur einen von hundert operierten Patienten. Um mögliche Risiken zu vermeiden, sind die Vorschriften des behandelnden Arztes unbedingt zu beachten!

Was muss ich nach einer der Operation eines künstlichen Kniegelenks beachten?

Die ersten Tage nach der Operation werden Sie im Krankenhaus bzw. in der Klinik bleiben. In dieser Zeit kümmert sich das Pflegepersonal um Sie und sorgt dafür, dass Ihre Wunde gut heilt und Sie schmerzfrei sind. Außerdem erhalten Sie Physiotherapie, damit Sie so schnell wie möglich wieder Kraft und Beweglichkeit in Ihrem Knie erlangen.

Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Physiotherapeuten genau befolgen, um einen erfolgreichen Ausgang der Operation zu gewährleisten. Je nachdem, wie gut der Heilungsprozess verläuft, können Sie damit rechnen, dass Sie innerhalb von ein bis zwei Wochen aus der Klinik entlassen werden. Danach sollten Sie die Physiotherapie zu Hause oder in einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung fortsetzen, um eine optimale Rehabilitation zu garantieren und bald wieder zur alten Stärke Ihrer Gelenke zurückkehren. Es ist wichtig, dass Sie sich so viel wie möglich bewegen, um eine Versteifung des Gelenks und der umliegenden Muskeln zu vermeiden.

Nachbehandlung - künstliches Kniegelenk

Nachbehandlung nach Knie TEP zusammengefasst:

Ist die Operation eines künstlichen Kniegelenks gefährlich?

Nein, die Operation eines künstlichen Kniegelenks ist nicht gefährlich. Allerdings gibt es bei Operationen immer gewisse Risiken. Dazu gehören: Infektionen, Bildung von Blutgerinnseln und Nachblutungen, tiefe Venenthrombosen, Nervenschäden und Blutgerinnsel. Auch Gelenksteifigkeit ist eine häufige Nebenwirkung nach einer Operation. Deshalb ist der Aufenthalt in der Klinik, in der die Behandlung durchgeführt wurde, nach der Operation unumgänglich. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Physiotherapeuten genau befolgen, um einen erfolgreichen Ausgang der Operation zu gewährleisten. Je nachdem, wie gut der Heilungsprozess verläuft, können Sie damit rechnen, innerhalb von ein bis zwei Wochen aus dem Klinik entlassen zu werden. Danach sollten Sie die Physiotherapie zu Hause oder in einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung fortsetzen.

Kann man nach der Operation mit einem künstlichen Knie wieder laufen/gehen bzw. Sport machen?

Ja, Sie können nach der Operation wieder laufen/gehen oder Sport treiben. Um optimale Ergebnisse zu erzielen ist jedoch wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Physiotherapeuten genau befolgen, um einen erfolgreichen Ausgang der Operation zu gewährleisten. Bei einer OP-Nachbesprechung werden Ihnen die empfohlenen Ruhephasen aufgezeigt und erklärt, wann Sie wieder (intensiv) Sport betreiben können. Wenn Sie Bedenken haben, ob Sie an einer bestimmten Aktivität teilnehmen sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Physiotherapeuten.

Röntgen zeigt ein künstliches Kniegelenk im Knie eines Patienten

Wie lange hält ein künstliches Kniegelenk (Knie TEP)?

Die Lebensdauer eines künstlichen Kniegelenks hängt von vielen Faktoren ab, z. B. vom Alter und Gewicht des Patienten, von der Art der Tätigkeit, die der Patient ausübt, und von der Qualität des Implantats. Im Allgemeinen können die meisten künstlichen Kniegelenke jedoch 10 bis 20 Jahre lang halten. Mit der richtigen Pflege und Wartung können manche Patienten die Lebensdauer ihres künstlichen Kniegelenks sogar über 20 Jahre hinaus verlängern.

Wer führt die Operation einer Knieendoprothese durch?

Die Knieendoprothetik wird in der Regel von einem orthopädischen Chirurgen durchgeführt. Oft ist der behandelnde Arzt auf das Knie und den damit verbundenen Oberflächenersatz spezialisiert.

"Maßgeschneidertes Kniegelenk" bei einer Knieoperation
Dr. Martin Gruber erklärt, worauf Sie bei einer Knie OP achten sollten!

FAQs - Künstliches Knie

Ein künstliches Kniegelenk wird oft bei Patienten mit fortgeschrittener Arthrose oder schweren Knieschäden eingesetzt. Wenn andere Behandlungsmethoden wie Medikamente, Physiotherapie oder Injektionen keine ausreichende Schmerzlinderung bieten und die Beweglichkeit des Knies stark eingeschränkt ist, kann ein künstliches Kniegelenk eine Option sein, um Schmerzen zu reduzieren und die Mobilität wiederherzustellen.

Es besteht eine gute Chance, dass Ihre Knieschmerzen nach dem Einsatz einer Knieprothese deutlich reduziert werden. Der Hauptzweck einer Knieprothese besteht darin, Schmerzen zu lindern und die Funktion des Kniegelenks zu verbessern. Viele Patienten erleben eine erhebliche Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit nach der Operation.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Erfolg der Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Ursache Ihrer Knieschmerzen vor der Operation, dem Zustand der umgebenden Gewebe und Muskeln, dem Grad der Arthrose oder Verletzung und Ihrem individuellen Heilungsprozess.

Es ist möglich, dass nach dem Einsetzen einer Knieprothese einige anfängliche Schmerzen und Unannehmlichkeiten auftreten können, da der Körper Zeit benötigt, um sich an das Implantat anzupassen und die umgebenden Gewebe zu heilen. Dies ist jedoch normalerweise vorübergehend und die meisten Patienten erleben eine kontinuierliche Verbesserung im Laufe der Zeit.

Die Lebensdauer einer Knieprothese variiert von Patient zu Patient. In der Regel sind moderne Implantate so konstruiert, dass sie 15 bis 20 Jahre oder sogar länger halten können. Die Haltbarkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie dem Lebensstil des Patienten, dem Aktivitätsniveau, dem Körpergewicht und der individuellen Anatomie ab.

Ja, in einigen Fällen kann es erforderlich sein, eine Knieprothese zu wechseln. Obwohl moderne Knieprothesen in der Regel darauf ausgelegt sind, viele Jahre lang zu halten, können verschiedene Faktoren zu einer Lockerung, Abnutzung oder anderen Problemen führen, die den Austausch der Prothese erforderlich machen können.

Die Dauer des Spitalsaufenthalts nach einer Knieoperation kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, einschließlich des individuellen Zustands des Patienten und der Art der durchgeführten Operation. Im Allgemeinen beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nach einer Kniegelenkersatzoperation etwa 3 bis 5 Tage.

Die Erholungszeit kann je nach individuellem Fall variieren. In den ersten Wochen nach der OP ist Ruhe und physiotherapeutische Rehabilitation wichtig. Die meisten Patienten benötigen einige Monate, um ihre Beweglichkeit und Stärke vollständig wiederherzustellen. Es kann jedoch bis zu einem Jahr dauern, bis Sie das volle Potenzial Ihrer neuen Knieprothese erreichen und wieder zu Ihren normalen Aktivitäten zurückkehren können.

Ja, viele Patienten mit einem künstlichen Knie können nach der Genesung und Rehabilitation wieder Sport betreiben. Die Möglichkeit, Sport auszuüben, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Zustands des Kniegelenks, der Art der sportlichen Aktivität und der individuellen körperlichen Verfassung.

Moderate sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren, Wandern, Golfen oder sanftes Joggen sind in der Regel gut verträglich und können nach einer erfolgreichen Knieprothesenoperation wieder aufgenommen werden. Diese Aktivitäten bieten eine gute Möglichkeit, die Fitness zu verbessern und das Kniegelenk zu stärken, ohne eine übermäßige Belastung auf das Implantat auszuüben.

Hochbelastende Sportarten oder solche mit schnellen, abrupten Bewegungen wie Tennis, Fußball, Basketball oder Skifahren können möglicherweise mit einer künstlichen Knieprothese problematisch sein. Diese Aktivitäten können das Risiko von Verletzungen, Überlastung des Implantats oder vorzeitiger Abnutzung erhöhen. In einigen Fällen kann Ihr Arzt Ihnen davon abraten, bestimmte Sportarten auszuüben, um die Lebensdauer und Funktion der Prothese zu erhalten.

Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit nach dem Einsetzen einer Knieprothese kann von Patient zu Patient variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der beruflichen Tätigkeit, des allgemeinen Gesundheitszustands, der individuellen Genesungsgeschwindigkeit und der Empfehlung Ihres behandelnden Arztes.

In der Regel beträgt die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit nach einer Knieprothesenoperation etwa 4 bis 8 Wochen. Während dieser Zeit benötigen die meisten Patienten ausreichend Zeit zur Erholung, um die operative Wunde heilen zu lassen, die physiotherapeutischen Übungen durchzuführen und die Kraft und Beweglichkeit des Knies wiederherzustellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass körperlich anstrengende Berufe, die schwere körperliche Arbeit oder ständiges Stehen erfordern, möglicherweise eine längere Erholungszeit erfordern. Ihr Arzt wird Ihren individuellen Fall bewerten und Ihnen Empfehlungen zur Rückkehr zur Arbeit geben, die auf Ihren spezifischen Umständen basieren.

Wie bei jeder chirurgischen Eingriff gibt es gewisse Risiken. Zu den möglichen Komplikationen gehören Infektionen, Blutgerinnsel, Verletzungen von umliegenden Geweben und Nerven, Blutungen und allergische Reaktionen auf Anästhesie oder Implantatmaterialien. Ihr Arzt wird Sie vor der OP umfassend über mögliche Risiken und Komplikationen aufklären und Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren.

Ja, der Einsatz eines künstlichen Knies ist auch bei einer Nickelallergie möglich. Moderne Knieprothesen bestehen aus verschiedenen Materialien, darunter Metalle wie Titan, Kobalt-Chrom-Legierungen und auch Kunststoffe. Die Verwendung von Nickel in Knieprothesen ist jedoch relativ selten geworden.

Der richtige Zeitpunkt für eine Knieprothesenoperation hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt erfolgen. Es gibt einige allgemeine Richtlinien, die bei der Entscheidung für eine Knieprothese berücksichtigt werden:

Schmerzen und Funktionsstörungen:

Wenn Sie anhaltende und schwerwiegende Knieschmerzen haben, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und Ihre Bewegungsfreiheit stark einschränken, kann eine Knieprothese in Betracht gezogen werden. Wenn konservative Behandlungsmethoden wie Medikamente, physikalische Therapie oder Injektionen keine ausreichende Linderung bieten, kann eine OP erwogen werden.

Schwere Arthrose:

Eine fortgeschrittene Arthrose im Kniegelenk, die durch eine Abnutzung des Knorpels und eine erhebliche Beeinträchtigung der Gelenkfunktion gekennzeichnet ist, kann ein Indikator für eine Knieprothesenoperation sein.

Einschränkung der täglichen Aktivitäten:

Wenn Ihre Knieschmerzen und -funktionsstörungen Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder das Ausüben Ihres Berufs auszuführen, kann eine Knieprothese in Erwägung gezogen werden, um Ihre Funktionsfähigkeit zu verbessern.

Gesundheitlicher Zustand:

Ihr allgemeiner Gesundheitszustand spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine Operation. Ihr Arzt wird Ihren Gesundheitszustand bewerten und sicherstellen, dass Sie für den chirurgischen Eingriff geeignet sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Knieprothese eine Behandlungsoption ist, die erst nach sorgfältiger Evaluierung und Diskussion mit Ihrem Arzt in Betracht gezogen werden sollte. Ihr Arzt wird Ihre spezifische Situation bewerten, die Vor- und Nachteile der OP abwägen und Ihnen helfen, die richtige Entscheidung für Ihren individuellen Fall zu treffen.

Es ist ratsam, alle Ihre Fragen, Bedenken und Erwartungen im Vorfeld mit Ihrem Arzt zu besprechen, um ein klares Verständnis der möglichen Vorteile, Risiken und Ergebnisse einer Knieprothesenoperation zu erhalten. alles alternativen stand

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