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Coxarthrose

Die Coxarthrose ist die durch langfristig falsche Belastung entstehende Abnützung des Hüftgelenks. Schon bei normalem oder gesundem Gehen muss die Hüfte bei jedem Schritt das drei bis vierfache des Körpergewichts tragen. Falsche Bewegungen, verkürzte Muskulatur – die gerade in der Hüfte extrem stark ist – oder ungünstige Sportarten beschleunigen die Abnützung des immerhin zweitgrößten Gelenks im Körper.

Gesunde Hüfte

Zeichnung einer gesunden Hüfte

Hüfte mit Coxarthrose

Zeichnung einer Hüfte mit Coxarthrose

ÜBERSICHT

Was ist eine Coxarthrose?

Bei der Coxarthrose, auch unter dem Begriff Hüftarthrose bekannt, handelt es sich um einen fortschreitenden Knorpelverschleiß im Hüftgelenk. Die Knorpelschicht bedeckt eigentlich die Gelenksflächen des Hüftkopfes und der Hüftpfanne, wodurch das reibungslose Gleiten der Gelenkflächen ermöglich wird. Bei der Hüftarthrose nutzt sich der Knorpel aber mit der Zeit zunehmend ab, wird dünner und kann an einigen Stellen sogar reißen. Dadurch kommt es zur Druckerhöhung auf den darunterliegenden Knochen und die Beweglichkeit des Gelenkes lässt nach.

Häufig bleibt Coxarthrose lange unbemerkt, da Betroffene oftmals erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung Schmerzen verspüren. Wird der Knorpelschaden nicht frühzeitig behandelt, besteht jedoch die Gefahr einer Gelenkversteifung.

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Ursachen & Risikofaktoren für Coxarthrose

Wird der Gelenkknorpel dünner und der Gelenkspalt schmaler, können Stöße und Belastungen während der Bewegung nicht mehr so gut absorbiert werden und die Druckbelastung der Knochen steigt. Die Ursachen für die Erkrankung sind vielfältig und oftmals eine Kombination von mehreren Faktoren.

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Am häufigsten von Coxarthrose betroffen sind Menschen mit zunehmendem Alter, da die Qualität des Gelenkknorpels mit den Jahren abnimmt, was auf den natürlichen Verschleiß des Knorpels zurückzuführen ist. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann sie aber auch schon deutlich früher auftreten.

Kommt es zu einer regelmäßigen Überbelastung des Hüftgelenkes, zum Beispiel durch sportliche Aktivitäten oder berufliche Tätigkeiten, kann dies zu einem vorzeitigen Verschleiß des Knorpels führen und das Risiko an Arthrose zu erkranken steigt.

Tritt eine Hüftgelenksarthrose schon in jungen Jahren auf, sind Unfälle, Verletzungen oder Fehlstellungen häufig die Ursache.

Durch das Übergewicht kommt es zu einer größeren Belastung des Hüftgelenks, wodurch das Arthrose Risiko steigt.

Frauen sind häufiger von Coxarthrose betroffen als Männer. Grund dafür ist, dass in den Wechseljahren bestimmte Faktoren den Knorpelabbau des Hüftgelenks beschleunigen.

Auftretende Symptome bei Coxarthrose

In der Regel entwickeln sich die Hüftgelenkarthrose Symptome schleichend. Oftmals dauert es Monate oder sogar Jahre, bis die ersten Beschwerden auftreten. Zunächst schmerzt das Gelenk nur bei starker Belastung. Patienten leiden vor allem unter Schmerzen im Hüft- und Leistenbereich. Mit dem Verlauf der Krankheit werden auch die Beschwerden häufiger. Im fortgeschrittenen Stadium ist sogar das Gehen von normalen Strecken mit Schmerzen verbunden. Wird die Hüfte jedoch nicht bewegt, kann dies zu weiterer Steifheit und Einschränkungen führen.

Manchmal treten Beschwerden und Gelenksteifigkeit aber auch in akuten Schüben auf und die Patienten verspüren ein Stechen, Brennen oder Pulsieren. Die Schmerzen lassen aber in der Regel nach einigen Tagen wieder nach.

Die Schmerzen können bis ins Gesäß, der Innenseite des Oberschenkels oder sogar bis ins Knie ausstrahlen. Hüftarthrose führt meist zu starken Einschränkungen im Alltag und Beruf und ist für Betroffene oft eine große Belastung.

Leiden Sie an den genannten Symptomen oder vermuten Sie eine Hüftarthrose? Kontaktieren Sie mich gerne für eine erste Diagnose und geeignete Behandlung.

Verlauf der Krankheit

Der Verlauf der Erkrankung ist von Patient zu Patient unterschiedlich und lässt sich nicht genau vorhersagen. Einige Krankheiten können akut auftreten und sich schnell verschlimmern, während andere chronisch verlaufen und über einen längeren Zeitraum langsam fortschreiten können. Oft bleiben die Beschwerden über viele Jahre unverändert. Der Krankheitsverlauf kann von Perioden der Remission, in denen die Symptome abnehmen oder verschwinden, bis hin zu Schüben oder Verschlechterungen geprägt sein.

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Coxarthrose vorbeugen

Die wichtigste Maßnahme gegen Hüftarthrose ist die Prävention. In einigen Fällen kann der Gelenksverschleiß nämlich vermieden werden. Ein gesunder Lebensstil ist hier wichtig.

Dazu zählen:

Durch die Beachtung dieser präventiven Maßnahmen und eine frühzeitige Abklärung von Hüftschmerzen kann das Risiko für die Verschleißerkrankung der Hüfte reduziert werden, wodurch eine bessere Lebensqualität und Mobilität erhalten bleiben können.

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Hüftarthrose Behandlung

Das wichtigste bei der Behandlung von Coxarthrose ist für mich, die Schmerzen zu lindern, die Mobilität zu verbessern, die Funktion des Hüftgelenks zu erhalten und die Lebensqualität des Patienten zu steigern. Manchmal reichen konservative Therapien, wie Schmerzmittel, die Gewichtsreduktion oder Belastungsänderungen aus, um die Abnutzung des Hüftgelenks zu reduzieren. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium helfen meist nur operative Maßnahmen.

Als Spezialist für Hüftoperationen führe ich die Eingriffe so durch, dass meine Patienten schnellstmöglich in ihren Alltag zurückkehren können.

Operative Therapien bei Hüftarthrose

Je nach dem Schweregrad und den individuellen Umständen der Coxarthrose können verschiedene chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Ich habe mich besonders auf die Hüfttotalendprothese spezialisiert.

Hüfttotalendprothese

Bei fortgeschrittener Coxarthrose, die zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt, kann eine Hüfttotalendprothese (Hüft-TEP) eine wirksame Behandlungsoption sein. Hierbei werden sowohl der Hüftkopf als auch die Gelenkspfanne komplett durch eine Prothese ersetzt, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Durch einen minimalinvasiven, gewebeschonenden Eingriff können Patienten sehr rasch wieder mobilisiert werden. Das Gelenk ist nach erfolgreicher Operation wieder voll belastbar und sporttauglich.

Zeichnung einer Totalendoprothese der Hüfte

Häufig gestellte Fragen zum Thema Coxarthrose

Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose oder regionaler Betäubung durchgeführt, um Schmerzen während des Eingriffs zu verhindern. Der Chirurg macht zunächst einen Schnitt in der Nähe der Hüfte, um Zugang zum Hüftgelenk zu erhalten. Sobald Zugang zum Hüftgelenk besteht, wird der beschädigte Teil des Gelenks präzise entfernt, wobei darauf geachtet wird, so viel gesundes Gewebe wie möglich zu erhalten. Anschließend wird die künstliche Hüftprothese, welche aus Metall und Keramik oder einem abriebfesten Kunststoff besteht, welcher ein flexibles Gleiten der Gelenksflächen ermöglicht, in das Gelenk eingesetzt und verankert. Nach der Operation wird der Patient auf eine Erholungsstation gebracht, wo sein Zustand überwacht wird.

Wenn der Patient unter starken Schmerzen leidet, sich nur mehr eingeschränkt bewegen kann und Physiotherapie bzw. kleine Operationen nicht mehr weiterhelfen, ist ein künstliches Hüftgelenk sinnvoll, um wieder voll Bewegungsfähig zu sein. Des Weiteren werden Hüftprothesen auch nach Unfällen eingesetzt, bei denen die Knochen stark verletzt wurden.

Vor der Operation sollten mit dem Arzt alle Medikamente besprochen werden, die eingenommen werden, denn einige Medikamente müssen möglicherweise vor der Operation abgesetzt werden. Des Weiteren sollten allen Anweisungen des Arztes bezüglich der Nahrungsaufnahme und des Trinkens vor der Operation befolgt werden.

Nach den ersten Tagen der OP wird den Patienten vermittelt, wie sie sich mit der Prothese bewegen können und wie weit das Gelenk belastet werden darf. Es sollte frühzeitig mit der Physiotherapie begonnen werden, um die Beweglichkeit wiederherzustellen.

Die Genesung nach einer Hüftoperation variiert je nach individuellem Heilungsverlauf und den spezifischen Umständen der Operation. In der Regel dauert es jedoch einige Wochen bis Monate, bis Patienten wieder vollständig mobil sind und ihre normale Aktivität wieder aufnehmen können. Die Einhaltung der postoperativen Anweisungen des Arztes und die regelmäßige Teilnahme an der Physiotherapie können den Genesungsprozess beschleunigen.

Die angemessene Behandlung von Coxarthrose ist entscheidend für Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Wenn Sie unter dieser Erkrankung leiden, stehe ich Ihnen gerne für ein Erstgespräch zur Verfügung. Gemeinsam können wir Ihre individuelle Situation besprechen und eine angemessene Behandlungsstrategie entwickeln.

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